Etappe #1

Die Mauer von Malschenberg





Noch rolle ich gemütlich durch die Landschaft und erreiche den Ortseingang von Malschenberg. Der Herbst hat damit begonnen die Farben der Natur nach seinem Geschmack zu gestalten. Gleich werde ich nach links in die Letzenbergstraße einbiegen. Der Name läßt vermuten, dass es bergan geht, aber "Die Mauer von Malschenberg" würde besser beschreiben, was mich da erwartet.

Nach relativ flachen 200 Metern beginnt die Rampe. Ich lasse die Kette auf die kleinste Übersetzung springen und nehme die Herausforderung an. Kerzengerade führt die Strecke nach oben durch die Häuserschlucht.

Wenn meine brennenden Oberschenkel mir nicht signalisieren würden, wie steil dieser Abschnitt ist, dann könnte ich es an den schrägen Häusersockeln sehr gut ablesen.





Meine Hoffnung, dass die Straße nach der nächsten Kurve etwas flacher werden könnte schwindet noch bevor ich es richtig sehen kann. Es bleibt weiter steil, aber zumindest sehe ich das Licht am Ende des Tunnels, den Ortsausgang Richtung Malsch. Es gelingt mir noch ein paar Kräfte zu mobilisieren, da ich weiß, dass ich es im Prinzip geschafft habe.

Das letzte Stücke durch die Weinberge ist ingesamt etwas flacher und weniger furchteinflößend. In Höhe des Ortschildes biege ich rechts von der Straße ab und in die Weinberge ein.

Noch zwei- dreimal abbiegen und ich bin nach 1,5km und 100 Höhenmetern an der Letzenbergkapelle angekommen.